Am vergangenen Wochenende präsentierte das Syphonieorchester der Kreismusikschule Tirschenreuth zwei beeindruckende Konzerte unter dem Titel "Carmen Suiten".

Am Samstag in Kemnath und am Sonntag im Kettelerhaus in Tirschenreuth begeisterten die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Jakob Johannes Schröder das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm und einer hervorragenden Darbietung.

Das Konzert in Tirschenreuth wurde von der stellvertretenden Musikschulleiterin Klaudia Korman eröffnet. Besonders hob sie die Unterstützung des Fördervereins „MUT“ hervor, der das Orchester seit seiner Gründung im Jahr 2013 finanziell unterstützt.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Welturaufführung der „Stiftland-Ouverture“ von Hans Schleinkofer, der auch in der ersten Geige mitspielte. Fanfaren und wunderschöne Melodien bestimmten das Werk. Das Stück wurde mit großem Applaus aufgenommen.

Der erste Teil des Konzerts bot bekannte Werke. „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss wurde mit Bravour gespielt und mit Bravo-Rufen und kräftigem Beifall belohnt. Die „Carmen Suite Nr. 2“ von Georges Bizet wartete mit feurigen Spanischen Klängen auf. Besonders beeindruckte das Orchester mit „Habanera“ und „Chanson du Toréador“.

Nach der Pause kam die „Carmen Suite Nr. 1“ mit bekannten Melodien wie „Seguedille“ oder „Les Toréadors“ zu Aufführung. Auch hier gab es wieder stürmischen Beifall.

Danach folgte ein Medley von Leroy Anderson, einem amerikanischen Komponisten, der vor allem für seine unterhaltsamen Orchesterwerke bekannt ist. Anderson, der im Jahr 1908 geboren wurde und im Jahr 1975 verstarb, ist berühmt für seine humorvollen und eingängigen Melodien, die das Publikum stets begeistern.

Der letzte Programmpunkt stellte eine echte Herausforderung für das Orchester dar: „The Complete Harry Potter“, eine Bearbeitung der Filmmusik aus allen acht Harry-Potter-Filmen, arrangiert von Jerry Brubaker. Das Publikum zeigte sich begeistert und belohnte die Musikerinnen und Musiker mit standing ovations. Als Zugabe erklang die bekannte Melodie von „Moon River“, was den Abend perfekt abrundete.

Die einhellige Meinung war, dass das Niveau des Orchesters jedes Jahr steigt. Dirigent Jakob Johannes Schröder leistet hervorragende Arbeit mit den größtenteils Laienmusikern, was die hohe Qualität und den großen Erfolg der Konzerte beweist.

Das Stiftland kann sich auf weitere beeindruckende Auftritte des Syphonieorchesters freuen!